Gutartige Tumore

Gutartige Tumore

Auch gutartige Tumore der Wirbelsäule können – entgegen des Laienverständnisses des Wortes „gutartig“ – schwere Probleme hervorrufen wie Gefühlsstörungen, Gangunsicherheit, Schmerzsyndrome aber auch Lähmungen bis zur kompletten Querschnittslähmung! Durch das Tumorwachstum können nämlich wichtige neuronale Strukturen wie das Rückenmark unter Druck geraten (wir sprechen von Kompression) und das was dann durchgeführt werden muss, ist eine Operation zur Druck-Entlastung (wir sprechen von Dekompression).

Gutartige Tumoren sprechen fast nie auf eine Bestrahlung an. Auch kann man sie nicht medikamentös mit einer Chemotherapie bekämpfen. Diese beiden Therapiekonzepte sind bei bösartigen Tumoren (umgangssprachlich „Krebs“, englisch „cancer“) notwendig.

Wenn gutartige Tumoren gut entfernt worden sind, kommen sie in der Regel nicht wieder. Auch schwere neurologische Krankheitsbilder können so sicher behandelt werden. Grundvorraussetzung jedoch ist, dass wir Ärzte uns ganz sicher sind, um was für einen Tumor es sich handelt. Viel Bildgebung ist erforderlich (Magnetresonanztomographie (MRT oder MRI), Computertomographie (CT) oder Szintigraphien ergänzen das normale Röntgenbild). Sehr häufig entnehmen wir vor einer Operation eine kleine Biopsie, um ganz sicher zu sein.