Wir benutzen den Begriff Berstungsbruch, wenn der Wirbelkörper von der vorderen bis zur hinteren Wand gebrochen ist und gleichzeitig die obere Deckplatte oder die untere Grundplatte frakturiert ist. Die schwerste Form ist der „komplette Berstungsbruch“. Die unvollständigen, inkompletten Berstungsbrüche sind häufiger.
Ist der Knochen osteoporotisch, also durch eine Stoffwechselerkrankung geschwächt, sind eher die minimal invasiven Verfahren (MIS) geeignet. Auch die konservative Therapie ist dann möglich. Kommt es beim jungen Patienten mit gesundem Knochen zu einem Berstungsbruch, hilft in aller Regel nur die offene Operation (ORIF). Auf dem Bild erkennt man rechts den schweren Berstungsbruch und links eine operative Behandlungsmöglichkeit.